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Manuelle Medizin

Jahresbericht 2024

Manuelle Medizin Schulthess Klinik
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ambulante Konsultationen
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Infiltrationen

Schmerzen im Bewegungsapparat sind oft komplex und vielschichtig. Besonders der Weichteilschmerz, der in Verbindung mit segmentalen Dysfunktionen der Wirbelsäule auftritt, kann gezielt mit Manueller Medizin behandelt werden. Die Fachabteilung für Manuelle Medizin der Schulthess Klinik setzte auch 2024 auf moderne Diagnostik, neue Ansätze und individuell abgestimmte Therapien, um Patientinnen und Patienten effektiv zu helfen.

Präzise Diagnostik für gezielte Therapie

Nicht jeder Rückenschmerz ist gleich. Ein Beispiel aus unserer Praxis zeigt, wie entscheidend eine präzise Diagnose ist: Eine 19-jährige Volleyballerin litt unter plötzlichen Rückenschmerzen im unteren Rücken, die bis in die Leiste und den Oberschenkel ausstrahlten. Ihre sportliche Aktivität musste sie vorübergehend aufgeben. Klinische Untersuchungen und bildgebende Verfahren wie Röntgen und MRI zeigten keine Auffälligkeiten. Die manuelle Untersuchung wies jedoch auf eine segmentale Dysfunktion im Bereich der Brust- und Lendenwirbelsäule (Th11–L1) hin – ein typisches Muster für ein thorakolumbales Schmerzsyndrom.

Diese Art von Rückenschmerz entsteht, wenn sich kleine Wirbelgelenke in diesem Bereich durch Fehlhaltung oder Überlastung blockieren. Das kann zu Muskelverspannungen und Druckschmerz in umliegenden Weichteilen führen – manchmal auch mit Schmerzen, die in Gesäss, Leiste oder Oberschenkel ausstrahlen.

Skribbelhafte Darstellung von Rückenschmerzen und Auswirkungen
Die Abbildungen zeigen die typische Ausstrahlungsmuster respektive Schmerzareale (Schwarze Flächen) eines Thorakolumbalen Schmerzsyndrom oder auch Maigne Syndrom genannt.

Weichteilschmerz gezielt behandeln

Segmentale Wirbeldysfunktionen können reflektorische Muskelverspannungen und Weichteilüberempfindlichkeiten auslösen. Diese Zellulalgie, eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit des Bindegewebes, tritt typischerweise im Bereich des Iliosakralgelenks und des Gesässes auf. Um die Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zu verbessern, setzen wir auf eine Kombination aus manueller Therapie, Triggerpunktbehandlung und intrafazettären Injektionen. Dabei wird ein entzündungshemmendes Medikament gezielt in die kleinen Wirbelgelenke (Facettengelenke) der Wirbelsäule gespritzt. Das lindert Schmerzen, löst Muskelverspannungen und hilft, Blockaden abzubauen – und leistet oftmals wichtige Unterstützung bei der manuellen Therapie.

Wissenschaftliche Erkenntnisse für die Praxis

Studien zeigen, dass thorakolumbale Funktionsstörungen ein häufiger, aber oft übersehener Grund für tiefsitzende Rückenschmerzen sind. In der Schulthess Klinik analysieren wir diese Beschwerden genau, um Fehlhaltungen und Bewegungsmuster frühzeitig zu erkennen. Unsere interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Manueller Medizin, Rheumatologie und Sportmedizin sorgt für eine umfassende Betreuung und innovative Therapieansätze.

Mit modernster Diagnostik und gezielten manualmedizinischen Behandlungen setzte die Schulthess Klinik auch 2024 neue Standards – für eine präzisere und personalisierte Schmerztherapie.

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