News Forschungsprojekt zu Rückenschmerz im Förderprogramm der ETH

Rückenschmerzen sind sehr häufig. Sie sind deshalb ein zentrales Thema in der Arbeit der Schulthess Klinik, sowohl in der Behandlung von Patienten als auch in der Forschung. Ein gemeinsames Forschungsgsprojekt zu diesem Thema mit der ETH Zürich wird nun über das renommierte «Personalized Health and Related Technology» (PHRT) Förderprogramm der ETH unterstützt.

Rückenschmerzen gehören zu den häufigsten Erkrankungen überhaupt und führen häufig zu deutlich eingeschränkter Mobilität und Arbeitsfähigkeit. Der Mensch, der Erhalt seiner Mobilität und Lebensqualität stehen im Mittelpunkt der Arbeit der Schulthess Klinik. Aus diesem Grund sind Rückenschmerzen ein wichtiges Thema der Klinik. Die Abteilung für Neurologie sieht viele Betroffene und nutzt zur Behandlung der Schmerzen unter anderem Infiltrationen der Wirbelsäule, eine Therapie, in der sie eine führende Expertise hat.

«Personalized Health and Related Technology» (PHRT) Förderprogramm

Zur innovativen Weiterentwicklung der klinischen Versorgung bei Rückenschmerzen betreibt die Schulthess Klinik Forschung zusammen mit der ETH Zürich als einer weltweit führenden technischen Hochschule. Ein neues Forschungsprojekt zum Thema Rückenschmerz wird nun über das renommierte «Personalized Health and Related Technology» (PHRT) Förderprogramm der ETH mit knapp einer Viertelmillion Franken gefördert. Ziel dieses Förderprogramms ist es, ETH Know-how mit klinischer Expertise zu verbinden, um die personalisierte Medizin der Zukunft voranzutreiben.

Die Leiter des interdisziplinären Studienteams um Prof. Dr. Catherine Jutzeler (ETH), Dr. med. Zina-Mary Manjaly (Schulthess Klinik & ETH) und Prof. Dr. Ender Konukoglu (ETH) bringen Expertise aus der Neurologie, Datenwissenschaften und künstlichen Intelligenz zusammen. Ziel des dreijährigen Projekts ist es, neue diagnostische Methoden zu entwickeln, um vorherzusagen, welche Patienten besonders von einer Infiltration profitieren und welche Outcome-Parameter am nützlichsten für die Vorhersage sind.

Ziel: Noch effektivere Behandlung von Rückenschmerzen 

Das Projekt «Predicting individual treatment response for injection therapy in low back pain» verbindet Digitalisierung, Artifical Intelligence und Prädiktormodelle im Kontext von Rückenschmerzen. Es nutzt die klinische Expertise der Abteilung für Neurologie (unter der Leitung von Dr. med. univ. Christian Lanz) zum Thema Infiltrationstherapien bei Rückenschmerz sowie die einzigartige Forschungsinfrastruktur der Schulthess Klinik zur Untersuchung von Bewegungsmustern (Human Performance Lab). Das Projekt soll dazu beitragen, den Patienten der Schulthess Klinik eine noch effektivere Behandlung von Rückenschmerzen zu ermöglichen und generell neue Methoden für personalisierte Behandlungsvorhersagen bei Rückenschmerzen zu entwickeln. 

Die direkte Verbindung von Wissenschaft und klinischem Alltag hat lange Tradition in der Schulthess Klinik. Die Patienten profitieren so von den wissenschaftlichen Ergebnissen, die direkt in den klinischen Alltag einfliessen. Die ETH Zürich ist dabei ein wichtiger Kooperationspartner in vielen Projekten. Alles immer mit dem Ziel, Patientenbehandlungen stetig zu verbessern.

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Dr. med. Zina-Mary Manjaly Spezialistin Neurologie

Dr. med. Zina-Mary Manjaly

Leitende Oberärztin Neurologie

Dr. Manjaly ist Fachärztin für Neurologie, die ihre klinische Ausbildung in England und der Schweiz absolviert hat. Sie ist klinische Wissenschaftlerin mit den Schwerpunkten Fatigue, Multiple Sklerose und bildgebende Verfahren des Gehirns (Neuroimaging) an der ETH Zürich. Aufbauend auf einem Master-Studium in Mindfulness-Based Cognitive Therapy (MBCT) an der Universität Oxford, untersucht sie zudem die Rolle kognitiver Faktoren für neurologische Symptome und therapeutische Wirksamkeit, insbesondere im neuroorthopädischen und rehabilitativen Kontext. Sie ist klinische Leiterin des Human Performance Labs (HPL) an der Schulthess Klinik und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats.

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