Behandlung Osteoporose – Behandlungsmöglichkeiten bei Knochenschwund

Eine verminderte Knochenqualität kann zu den für Osteoporose typischen Knochenbrüchen führen, aber auch die Verankerung von orthopädischen Implantaten und Schrauben gefährden. Da es heute wirksame Medikamente gibt, die in den Knochenstoffwechsel eingreifen, kommt der Abklärung, Behandlung und Prävention eine wichtige Rolle zu.

Die Osteoporose ist eine häufige Skeletterkrankung. Mit zunehmendem Alter nimmt das Risiko einen Knochenbruch zu erleiden zu. Gemäss internationalen Richtlinien wird eine Osteoporose mit einer Knochendichtemessung diagnostiziert. Die gebräuchlichste Methode ist die «DXA» (Dual Energy X-ray Absorptiometry). Der Arzt oder die Ärztin misst so den Mineralgehalt der untersuchten Skelettregion, dieser trägt wesentlich zur Festigkeit oder – wenn vermindert – zu einer höheren Anfälligkeit für Knochenbrüche bei. Die DXA-Untersuchung wurde für die drei Regionen Lendenwirbelsäule, Hüfte und Vorderarm validiert, wo ein grosser Anteil der osteoporotischen Frakturen tatsächlich stattfindet. Die Ergebnisse dieser Messungen sind definitionsgemäss als statistische Abweichung von Normalwerten (sogenannter T-Score) angegeben. Dabei wird als Referenzwert die Knochendichte von 30-jährigen Gesunden des gleichen Geschlechts herangezogen. Von Osteoporose spricht man, wenn der T-Score minus 2.5 oder tiefer liegt, während Werte zwischen minus 1 und minus 2.4 als Osteopenie bezeichnet werden. Der grosse Vorteil dieser Angaben liegt darin, dass ein messbarer Zusammenhang mit dem Risiko einer zukünftigen osteoporotischen Fraktur besteht.

Für die Entstehung einer Osteoporose spielen auch Faktoren wie Rauchen oder Alkoholkonsum eine Rolle

In den bald 20 Jahren seit Einführung dieser Definition haben wir jedoch gelernt, dass viele andere Faktoren wie z. B. das Rauchen, der Alkoholüberkonsum, gewisse Medikamente, Entzündungen und Stoffwechselerkrankungen sowie die Sturzanfälligkeit für das Frakturrisiko ebenfalls eine sehr wichtige Rolle spielen. All diese Faktoren werden durch den Facharzt, der die DXA-Messung auswertet, berücksichtigt, um einen individuell abgestimmten Behandlungsplan aufzustellen.

Mit dem LEXXOS™ steht uns ein sehr modernes Knochendichte-Messgerät zur Verfügung, das in einer äusserst kurzen Zeit (1.5 Sekunden) Aufnahmen mit einer hohen Auflösung generiert, die mit Röntgenaufnahmen vergleichbar sind. So ist es auch möglich, mit einer seitlichen Wirbelsäulenaufnahme allfällige Wirbelkörper-Einbrüche zu entdecken. Ebenfalls können Vergleiche mit früheren Untersuchungen angestellt, oder – für wissenschaftliche Zwecke – die orthopädischen Implantate umgebenden Knochen gemessen werden. Zur Behandlung setzen wir gezielt Medikamente ein, die entweder den Knochenabbau hemmen oder den Knochenaufbau fördern.

Weitere innovative Medikamente, um Osteoporose zu behandeln, stehen aktuell in Entwicklung. Hier werden vor allem Substanzen von Bedeutung sein, die den Knochen, der Implantate oder Schrauben umgibt, optimal beeinflussen.

Wirbelkörperfraktur
Links: Laterale Aufnahme einer normalen Brust- und Lendenwirbelsäule.
Rechts: Wirbelkörperfrakturen bei LWK 1, LWK 2 und LWK 3 unterschiedlichen Grades (Vergrösserung).
Patientenlagerung zur Knochendichtemessung der Lendenwirbelsäule
Patientenlagerung zur Knochendichtemessung der Lendenwirbelsäule.

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