News Wenn der Roboter dem Orthopäden assistiert.

Die Digitalisierung hält auch in den OP-Sälen zusehends Einzug. Als innovative Klinik setzen wir uns ständig mit neusten Technologien und Trends auseinander. So sammelt unser Knie-Team aktuell fortlaufend Erfahrung mit Orthopädie-Robotern der neusten Generation, welche den Einsatz von Knieprothesen unterstützen sollen. Die Resultate werden entsprechend prospektiv ausgewertet.

Als grösstes Referenzzentrum der Schweiz für den Kniegelenkersatz mit jährlich rund 850 Knietotalprothesen ist es für die Schulthess Klinik selbstverständlich, sich mit solchen neuen Technologien auseinanderzusetzen. So evaluieren unsere Kniechirurgen aktuell den Orthopädie-Roboter «ROSA» von Zimmer Biomet.

Entscheidung immer beim Operateur

Wer nun aber glaubt, der Roboter operiere quasi von allein, irrt. Denn «ROSA» ist keineswegs selbständig, sondern assistiert dem Operateur. Die Hilfestellungen betreffen sowohl Schnittführung als auch Komponentenausrichtung und ligamentäre Balancierung zur Optimierung und Validierung des Gesamtresultats.

Dennoch liegt der definitive Entscheid für jeden Schritt beim Operateur, den dieser auf Basis seiner langjährigen Erfahrung fällt. Vieles dieser Erfahrung kann auch ein noch so präziser Roboter nicht ersetzen.

So entscheidet schliesslich nicht allein die innovativste OP-Infrastruktur über den Erfolg einer Knieoperation; vielmehr steht diese immer im Zusammenspiel mit den Fähigkeiten und der Erfahrung des Operateurs. Auch gilt es von Fall zu Fall abzuwägen, ob und wieso bei welchem Patienten eine Roboterassistenz Sinn macht.

OP-Roboter Rosa