Gut vorbereitet auf Ihre Anästhesie

Das Team und seine Aufgaben

Das Anästhesie-Team – die Ärztinnen und Ärzte sowie das Pflegefachpersonal – sorgt während der gesamten Dauer des Eingriffs für das konstante Ausschalten des Bewusstseins und des Schmerzempfindens. Des Weiteren wird die Funktion der lebenswichtigen Organe (Vitalfunktionen) überwacht und stabil gehalten. 

Sofern bei Ihnen im Zusammenhang mit einer Operation eine Intensivbehandlung erforderlich ist, werden Sie auf der Intensivstation einer benachbarten Klinik – meistens der des Spitals Zollikerberg, ab 1. Januar 2023 in der der Universitätsklinik Balgrist – weiterbehandelt.

Vorbereitung auf die Anästhesie

Je besser Sie informiert sind, desto angenehmer und sicherer wird Ihr Aufenthalt bei uns. Beachten Sie deshalb unbedingt folgende Verhaltensregeln. Sie helfen damit, potenzielle Zwischenfälle zu vermeiden. 

  • Sechs Stunden vor der Anästhesie nichts mehr essen und keine trüben Flüssigkeiten (Milch / Fruchtsäfte) mehr trinken. 
    Ausnahme: Vorbereitungstablette(n) mit etwas Wasser.
  • Bis zwei Stunden vor der Anästhesie ist das Trinken von klaren Flüssigkeiten erlaubt (Wasser, schwarzer Kaffee, Tee – Zuckerzusatz ist erlaubt, KEINE Milch!). Danach auch nicht mehr trinken. 
  • Am Anästhesietag nicht mehr rauchen!
  • Schminken Sie sich ab (Make-up) und lassen Sie alle Schmuckstücke (z. B. Ohrringe, Fingerringe inkl. Ehering, Halsketten, Piercings) zuhause.
  • Nagellack müssen Sie gegebenenfalls – nach Rücksprache mit Ihrem Operateur – nur am zu operierenden Arm oder Bein entfernen.
  • Kontaktlinsen dürfen nicht mit in den OP-Bereich genommen werden, Brillen nur bei starker Fehlsichtigkeit, Hörgeräte bei starker Schwerhörigkeit.
  • Lassen Sie auch Zahnprothesen, künstliche Haarteile (Perücken) sowie andere mobile Prothesen auf der Station zurück. 
    Ausnahmen sind nur nach Rücksprache möglich.
  • Wenn Sie dauerhaft Medikamente einnehmen, besprechen Sie bitte mit Ihrem Anästhesisten, welche Medikamente Sie morgens vor der Anästhesie noch einnehmen können oder gar sollen.

Vor und nach der Anästhesie

Bevor Sie in den Operationsbereich gebracht werden, erhalten Sie in der Regel vorbereitende Medikamente, die Sie zusammen mit ein wenig Wasser einnehmen können. Diese Medikamente können beruhigend oder schmerzlindernd wirken sowie die Magensäure- oder Speichelbildung hemmen und das Risiko für postoperative Übelkeit und Erbrechen reduzieren. 

Kurz vor Beginn des Eingriffs werden Sie im Anästhesie-Einleitungsraum von Ihrem Anästhesieteam erwartet. Um Sie über den gesamten Zeitraum der Narkose/Operation lückenlos überwachen zu können, wird das dafür notwenige Monitoring installiert: Das heisst, die Herztätigkeit wird durch konstante EKG-Ableitung und der Kreislauf durch regelmässige Blutdruckkontrollen überwacht, ein Fingersensor misst Ihren Sauerstoffgehalt im Blut. 

Als Nächstes wird eine Infusionskanüle in eine Arm- oder Handrückenvene eingelegt, an die eine Infusion angeschlossen wird. Über diese können jederzeit Medikamente verabreicht werden, da damit ein konstanter Zugang zu Ihrem Gefässsystem eingerichtet wurde. 

Der weitere Ablauf ist davon abhängig, ob mit Ihnen im Zuge des präoperativen Anästhesieaufklärungsgespräches die Durchführung einer Allgemein- oder die einer Regionalanästhesie besprochen wurde. Auch nach Ende der Anästhesie werden Sie noch einige Zeit im Aufwachraum überwacht. Wenn Ihre Vitalfunktionen stabil und der Wundschmerz erträglich sind, werden Sie auf Ihr Zimmer gebracht. Je nach Ausmass der Operation und Ihrem persönlichen Gesundheitszustand kann es erforderlich sein, Sie vorübergehend auf einer Intensivstation zu betreuen. In diesem Fall werden Sie, wie anfangs beschrieben, für diese Zeitspanne in eine kooperierende Klinik verlegt.

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