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News Wenn um die Hüftprothese Gewebe verknöchert

Gelegentlich treten um eine neu implantierte Hüftprothese Verknöcherungen von Muskeln, Sehnen oder Bindegewebe auf. Die Gründe für diese Veränderungen sind meist unklar. Unser Forschungsteam hat den Einfluss dieser Verknöcherungen auf das Empfinden und die Zufriedenheit der Patienten untersucht.

In einem gesunden Körper entsteht Knochengewebe nur im Knochen selbst. Geschieht dies ausserhalb der Knochen, spricht man von einer sogenannten «heterotopen Ossifikation». Diese kann Weichteile wie Muskeln, Sehnen oder Bindegewebe betreffen. Solche Weichteilverknöcherungen werden gelegentlich nach Implantation einer Hüftprothese beobachtet. Der Effekt solcher Veränderungen auf die Zufriedenheit der Patienten war indes bislang unklar. 

In einer Studie mit 401 Patienten mit Hüftprothesen untersuchten wir, wie häufig solche Veränderungen im Röntgenbild beobachtet werden können und inwiefern Weichteilverknöcherungen einen Einfluss auf die Patientenzufriedenheit haben. Dabei befragten wir die Patienten mit standardisierten Fragebögen zu Funktion und Zufriedenheit. 

Nur sehr grosse Verknöcherungen haben Negativeffekt 

Die Resultate der Studie zeigen, dass bei knapp einem Drittel der Patienten solche Verknöcherungen vorkommen. Diese sind jedoch meist sehr klein und haben für die meisten Patienten keinen negativen Effekt. Grosse Verknöcherungen kommen nur sehr selten vor. Nur die grössten Verknöcherungen haben einen negativen Effekt auf die Funktion und die Patientenzufriedenheit. Bei erfahreneren Chirurgen war die Häufigkeit von heterotopen Ossifikationen geringer.  

Zur Studie «The Impact of Heterotopic Ossification on Self-Reported Outcomes After Total Hip Arthroplasty Using the Direct Anterior Approach»