Erforschung der Funktion der Skelettmuskulatur
Der Hauptfokus in diesem Forschungsschwerpunkt liegt auf der Untersuchung der Funktion der Skelettmuskulatur bei orthopädischen Patientinnen und Patienten. Ziel ist es, die Wiederherstellung der Muskelfunktion zu analysieren und deren Zusammenhang mit der Gelenksform und den Symptomen zu beurteilen.
Objektive Quantifizierung
Viele neurale und muskuläre Strukturen reagieren auf Nichtgebrauch und Rehabilitation mit plastischen Veränderungen. Das Hauptziel der Studien in diesem Bereich ist es, die Beeinträchtigung der Muskelfunktion (z. B. Muskelschwäche) mit genauen und zuverlässigen Methoden objektiv zu quantifizieren.
Entwicklung neuer Interventionen
Zudem sollen die Mechanismen und die mit der Beeinträchtigung zusammenhängenden funktionellen Konsequenzen in ausgewählten Gruppen orthopädischer Patientinnen und Patienten aufgezeigt werden. Sobald die möglichen Ursachen und Folgen der verminderten Muskelfunktion identifiziert sind, lassen sich neue Interventionen entwickeln, um die Effektivität von Operationen oder Rehabilitation zu untersuchen.
Beispielsweise werden neue Rehabilitationsprogramme entworfen, die den Heilungsprozess der Patientinnen und Patienten optimieren sollen. Mit verschiedenen nichtinvasiven Geräten und Methoden (z. B. Dynamometrie, Oberflächen-Elektromyographie, Ultraschall etc.) können dabei die Form und Funktion der Skelettmuskeln vor und nach einer Intervention objektiv gemessen werden.
So wurden z. B. die Durchführbarkeit und Wirksamkeit einer neuen Trainingstherapie als konservative Behandlungsoption bei Patientinnen und Patienten mit Hüftimpingement untersucht. Dabei handelt es sich um einen Pathomechanismus des Hüftgelenks, der zu Hüftverletzungen, Schmerzen und einer frühzeitigen Entwicklung einer Hüftgelenksarthrose führen kann.

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Schulthess Klinik
Lengghalde 2
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